In 4 Schritten zu deinem perfekten Arbeitstag

Heute versuche ich mich mal als DIY-Blogger, aber keine Angst, wir basteln nicht wirklich etwas zusammen. Daraus würde wahrscheinlich auch nichts werden, da ich in Sachen basteln zwei linke Hände habe. Ich meine es mehr im übertragenen Sinn, denn es geht eher darum, dass ich dir im folgenden Beitrag verrate, wie du dir – ganz selbstständig und ohne Hilfsmittel – deinen perfekten Arbeitstag “zusammenbasteln” kannst. Neugierig geworden? Los geht’s!

In 4 Schritten zu deinem perfekten Arbeitstag

Die Kraft der eigenen Gedanken

Die Kraft der Gedanken darf man nicht vernachlässigen! Ich glaube immer noch fest daran, dass wir durch unser Denken, welches weiterführend auch unser Handeln beeinflusst, sehr viel bewegen können – sei es in die eine oder eben andere Richtung. Die Art wie wir denken kann sehr viel bewegen, sogar Krankheiten werden durch positives Denken geheilt. Jetzt sehe ich zwar einen Arbeitstag nicht als Krankheit an. Es gibt aber eben Zeiten, die arbeitsintensiv, anstrengend und ermüdend sind. Vielleicht geht dabei auch manchmal ein Projekt schief oder läuft einfach nicht nach Plan. Das gehört dazu und darf uns nicht entmutigen. Es gehört vielmehr zu einem Lernprozess dazu, den wir dabei immer reflektieren sollten. Speziell für diese Tage, an denen wir den Spaß und unsere Motivation an unserer Arbeit vermissen, gibt es heute von mir ein kleines DIY: in 4 Schritten zu deinem perfekten Arbeitstag!

Step 1: Worauf freue ich mich heute

Der Wecker klingelt, du wirst wach und nun heißt es, ganz bewusst mit dem richtigen Fuß aufzustehen. Dies meine ich im übertragenen Sinne, denn startest du den Tag mit negativen Gedanken, dann hast du deinen eigenen Fokus schon mal falsch eingestellt. Viel wichtiger ist es, sich zu überlegen, worauf man sich an diesen heutigen Tag freut. Und glaub mir, es gibt immer etwas – sei es die liebe Arbeitskollegin, der Afterwork-Drink oder das leckere Mittagessen. Du musst dir nur die Erlaubnis dazu geben, diese Kleinigkeiten zu sehen. Alternativ oder auch zusätzlich kannst du auch ein Dankbarkeits-Tagebuch oder Journal führen, wo du jeden Tag festhältst, was dich glücklich gemacht hat. Dies ist besonders hilfreich, wenn du dich nur schwer motivieren kannst und du merkst, dass du in eine Art Negativitätsspirale abrutschst. Lächle dabei in den Badezimmerspiegel, denn es lächelt garantiert jemand zurück!

Step 2: Raus aus dem eigenen Hamsterrad

Du kennst bestimmt jene Tage, an denen man denkt, dass man vom Pech verfolgt wird? Was hier garantiert nicht hilft, ist sich genau in diese Negativität hineinzusteigern und den Fokus noch mehr auf das Negative zu richten. Ein Perspektivenwechsel ist nun gefragt! Die U-Bahn ist ausgefallen? Perfekt, um neue Wege auszuprobieren und aus dem täglichen Hamsterrad auszubrechen! Der Lift funktioniert nicht? Wäre es nicht sowieso an der Zeit mehr Bewegung in den Alltag zu integrieren? Dann ran an die Stufen! Das schlimmste, was Menschen in solchen Situationen machen können, ist anderen die Schuld für ihre eigene Laune zu geben. Vergiss nie: Du bist immer für dein eigenes Alltagsglück verantwortlich – keine anderen Personen, keine externen Umstände etc.

Step 3: Such dir deinen Anker

Eine wichtige Message ist jene: Such dir die Quellen guter Laune! Mit Humor lässt sich die Welt zu einem positiveren Ort machen. Humor verbindet und löst dabei noch Glücksgefühle aus. Deshalb verabrede dich doch mit deinen LieblingskollegInnen zum Mittagessen oder zum Afterwork. Davon profitiert sogar auch die eigene Arbeit, denn gemeinsame Gespräche verbreiten gute Laune und fördern dazu noch die Kreativität. Darüber hinaus ist noch folgendes essenziell: Schlafe ausreichend – du wirst den Unterschied spüren und damit auch deine eigene Stressresistenz steigern können.

Step 4

Besonders eine Geschichte, die in diesem Zusammenhang relevant ist, möchte ich hiermit gerne mit dir teilen. Erzählt wurde sie während eines Vortrages von Roman Szeliga, Arzt & Gründer der CliniClowns Österreich und zeigt, wie wichtig Authentizität ist:

„In einer Arbeitswoche hatte ich Nachtdienst, der sich als anstrengender als gewohnt herausstellte. Danach stand aber gleich CliniClown-Dienst am Programm, also stand ich nach nur ein paar Stunden Schlaf wiederum auf, legte mein Clown Make Up auf, zog mich um und setzte meine rote Nase sowie die Clown Perücke auf. Mein erster Patient war ein kleiner schwer kranker Junge, der sofort erkannte, dass ich nicht ganz fit war – er erkannte dies an meinen kleinen geschwollenen Augen. Sogleich konfrontierte mich der Junge damit. Ich überlegte kurz, ob ich so tun sollte, als ob nichts wäre und somit in meiner Rolle blieb oder ob ich zugab, dass ich direkt von einer anstrengenden Nachtschicht kam. Ich entschied mich für letzteres und damit für Authentizität. Der kleine Patient verstand es sofort und meinte, dass er heute ausnahmsweise meinen Job übernehmen würde. Ich überlegte kurz, willigte jedoch ein, und so gingen wir beide Zimmer für Zimmer ab und verbreiteten - wie gewohnt - Humor. Der Junge meinte – sichtlich geschwächt durch diese Anstrengung – dass dies der beste Tag in seinem Leben war, weil er den anderen Kindern etwas zurückgeben und sich mit ihnen an den vielen Witzen erfreuen konnte. Dies bestätigte mich in meinem Handeln, und ich war froh, dass ich mich für die Wahrheit, also für die Authentizität entschieden hatte. Ein paar Wochen später verstarb der kleine Patient an den Folgen seiner schweren Krankheit.“

Roman Szeliga wollte uns mit dieser Geschichte zeigen, wie wichtig Authentizität ist. Hätte er seinen Zustand überspielt, so hätte der Junge mit Sicherheit gemerkt, dass dies nicht der Wahrheit entspricht. Dies hätte sich wiederum negativ in ihrer beiden Vertrauensbeziehung ausgewirkt und dem Jungen schlussendlich den schönsten Tag in seinem Leben gekostet.

Fazit

Einen Arbeitstag anders als sonst zu gestalten oder aus seiner Routine auszubrechen kann ganz schwer sein, aber auch mit ein paar einfachen Tipps und Tricks ganz leicht gehen. Man sollte den Tag so nehmen wie er kommt und das beste daraus machen. Denn mit einem Lächeln im Gesicht, trotz Startschwierigkeiten, guten Arbeitskolleg:innen und Authentizität gegenüber sich selber und den Mitmenschen, ist jeder Tag eine Herausforderung, die gemeistert werden sollte UND wird.

Hier bloggt:

Andrea König - karrieregeflüster

Andrea König, karrieregeflüster.com

Andrea König ist Soziologin, Blogger & Karriere Coach und spezialisiert auf die Themen rund um New Work, New Leadership und Female Empowerment. Sie blickt auf über 10 Jahre einschlägige Erfahrung im HR-Bereich zurück, zuletzt vor allem als HR Trend Scout und Employer Branding Specialist. Ihren Karriere-Blog „Karrieregeflüster“ startete sie, um ihre beruflichen Erfahrungen und Eindrücke zu teilen. Andererseits ist es ihr ein Anliegen, die aktuellen Trends in der Arbeitswelt kritisch zu beleuchten und zu diskutieren.

 

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